
Viele Fragen bei Thülener Spitzenspiel
Am Wochenende starten die Fußballdamen des SV Thülen in den zweiten Teil der bis dato überaus erfolgreichen Saison 2022/2023.
Die Mannschaft von Trainer Frederik Leikop, der ab Sommer von Sebastian Werth aus Medebach unterstützt wird, belegt mit 36 Punkten (12 Siege und 2 Niederlagen) aus 14 absolvierten Partien und einem beeindruckenden Torverhältnis von 65:22 den 2. Tabellenplatz in der Landesliga Staffel 1.
Eine bessere Ausbeute hat nur der BV Werther vorzuweisen. Der Primus konnte bei einem Torverhältnis von 53:6 alle Spiele meist sehr souverän gewinnen.
So auch das Hinspiel gegen den SV Thülen am zweiten Spieltag. Da behielt der Gastgeber bei dem 5:2-Heimsieg die Oberhand. Die Aufholjagd der Grün-Weißen in der zweiten Spielhälfte brachte den Tabellenführer leider nicht mehr in die Bredouille, sodass der SVT mit leeren Händen die Heimreise antreten musste.
Das soll im Rückspiel natürlich anders laufen. Nur bei einem dreifachen Punktgewinn haben die Leikop-Kickerinnen noch Chancen, dem Gast aus dem Kreis Gütersloh weiter im Nacken zu sitzen.
Andernfalls wird der Abstand auf 9 Punkte anwachsen.
Es bleibt allerdings abzuwarten, wie die Grün-Weißen aus der Winterpause kommen werden. Die Vorbereitung lief in diesem Jahr mehr als schlecht und ein regelmäßiger Trainingsbetrieb auf dem Platz war fast nicht möglich. Entweder machten die schlechten Witterungsverhältnisse im Sauerland der Mannschaft einen Strich durch die Rechnung oder Coach Leikop hatte mit der mangelhaften Trainingsbeteiligung unter der Woche zu kämpfen. So gut die Hallensaison auch verlaufen ist, so schlecht war dagegen die Vorbereitung auf die Rückserie der aktuellen Saison.
Dieses bereitet Trainer Frederik Leikop schon seit einigen Wochen starkes Kopfzerbrechen. Des Weiteren bleibt abzuwarten, wer am Sonntag von dem eh recht kleinen Kader einsatzbereit sein wird. Schon beim Pokalspiel beim Kreisligisten TuS Herscheid vor einer Woche konnte man aus verschiedenen Gründen wie z.B. Krankheit, Auslandsaufenthalte etc. nur mit 10 Spielerinnen antreten.
Auch ist noch nicht klar, wo am Sonntag gespielt wird. Angesetzt ist das Spitzenspiel für 15 Uhr auf dem Ascheplatz „Am Scheid“ in Thülen. Sollte der Platz aufgrund der winterlichen Temperaturen nicht bespielbar sein, dann wird die Begegnung kurzerhand auf den Kunstrasenplatz „AlmeArena“ in Alme verlegt. Dort ist dann um 16 Uhr Anstoß.
Im Gegensatz zu dem Hinspiel findet der zweite Vergleich zwischen dem BV Werther und dem SV Thülen unter ungleichen Bedingungen statt. Nur, wenn der Gastgeber über sich hinauswächst und alle Spielerinnen an ihre Grenzen gehen werden, wird man gegen den Überflieger aus Werther bestehen können. Daher würden sich die SVT-Damen über zahlreiche Unterstützung ihrer Fans sehr freuen.